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Nachhaltigkeitswettbewerb am Sommerberg - Die Projekte der Gewinner

Was können wir selber für unsere Umwelt tun? Und welchen Einfluss hat unser Handeln darauf? Diesen Fragen gingen Mitarbeitende und Bewohner*innen der Kinder- und Jugendhilfe-Angebote der Sommerberg AWO Betriebsgesellschaft mbH auf den Grund.

Anlass war ein Nachhaltigkeitswettbewerb mit dem der Sommerberg seine Angebote dazu aufgerufen hatte, sich mit den Themen Nachhaltigkeit und vor allem Umweltschutz zu beschäftigen. Wichtig war es, dass sich Mitarbeitende und Bewohner*innen mit dem Thema gemeinsam auseinandersetzen und überlegen, was bewirkt unser Handeln und wie haben wir es in der Hand unsere Umwelt zu schonen und nachhaltiger zu leben? Oder konkret, was können wir gemeinsam tun?

Eine Jury bestehend aus der Bürgermeisterin der Stadt Rösrath, Bonita Schulze, Axel Heiner Dabitz, Vorsitzender des Aufsichtsrats Der Sommerberg AWO Betriebsgesellschaft mbH, Beate Ruland, Ehrenvorsitzende des Bezirksverbandes AWO Mittelrhein, Annika Westhoff, Innovationsmanagerin beim Bezirksverband AWO Mittelrhein und Anita Stieler, Geschäftsführung des Sommerbergs, hatte die Aufgabe, unter den eingereichten Projekten die besten drei zu küren. Keine leichte Aufgabe. Aber mit Hilfe einer ausgeklügelten Matrix zur Punktvergabe für einzelne Kategorien, wie Idee, Darstellung oder auch Beteiligung der Bewohner*innen an den jeweiligen Projekten hat es dann geklappt.

Der erste Preis geht nach Waldbröl

Für Jury stand fest, dass die Wohnangebote für junge Eltern in Waldbröl in diesem Wettbewerb einen ganz besonderen Weg gegangen sind. Denn die Bewohner*innen als auch die Mitarbeitenden haben fast jeden Winkel des täglichen Lebens durchforstet und geschaut, welche Möglichkeiten es gibt Änderungen hin zu mehr Nachhaltigkeit vorzunehmen. Neben dem Aneignen von Wissen über das Thema Nachhaltigkeit allgemein, ging es in kleinen Schritten an Themen wie Einkauf und Ernährung, Konsum, Stromverbrauch, Mülltrennung, nachhaltige Begrünung und Upcycling.

Mit ihrem Einsatz konnten die jungen Eltern und das Team auch die Jury überzeugen. „Das Thema Nachhaltigkeit wurde mit Akribie in fast jeden Winkel des Alltags übertragen und mit kleinen Projekten sehr bewusst umgesetzt“, befand die Jury und hat hierfür den 1. Preis des Nachhaltigkeitswettbewerbs vergeben. Das Preisgeld von 1.000 Euro soll, wie alle übrigen Preisgelder, für Aktionen oder Anschaffung des Angebots eingesetzt werden.

Der zweite Preis geht nach Düren

Die Verselbständigungsangebote in Düren hatten sich gleich mit zwei Aktionen beworben. Einmal war es die Jungengruppe, die sich, begleitet von Mitarbeitenden des Sommerbergs mit dem Thema Upcycling beschäftigt haben: Aus alten Reifen haben die Jungs unter Anleitung mit viel Einsatz und handwerklichem Geschick Hocker für den gemeinsamen Wohnraum gebaut. Die zweite Aktion kam von der Mädchengruppe, die ebenfalls mit pädagogischer Begleitung das Thema Nachhaltigkeit bearbeitet hat und sich mit kleinen Schritten dem Thema näherte. Inhalte waren beispielsweise Besuche auf regionalen Märkten und Unverpacktläden, verstärkte Mülltrennung oder auch die bewusste Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und die anschließende gemeinsame Auswertung der Aktionen.

So haben die jungen Erwachsenen und das Team auch die Jury überzeugt und bekamen gemeinsam den 2. Preis des Nachhaltigkeitswettbewerbs. Da das Preisgeld untern den beiden Angeboten aufgeteilt werden muss hat der Sommerberg das Preisgeld erhöht, so dass jedes Verselbständigungsangebot 400 Euro erhält.

Der dritte Preis geht nach Rösrath

Die Intensivangebote für Mädchen auf dem Gelände des Sommerbergs in Rösrath haben ebenfalls eine ganz eigene Herangehensweise an das Thema gefunden. Mit viel Liebe und Begeisterung haben das Team und die Bewohnerinnen ein Hochbeet gebaut. Von der Planung über Materialbeschaffung, Konstruktion, Bau und Bepflanzung, Pflege und Ernte haben die Bewohnerinnen und das Team alles selber in die Hand genommen. Dabei haben sich viele Anlässe ergeben, sich über den Anbau von Lebensmitteln, Ernährung und Umweltschutz auszutauschen. Im Vordergrund stand bei der Aktion aber auch das gemeinsame Erleben und die gemeinsame Zeit im Freien. Bei allen Beteiligten steht fest, da arbeiten wir weiter dran. Hierfür hat die Jury den dritten Preis, der mit 500 Euro dotiert ist, vergeben.

Eigentlich nur Gewinner

„Der Sommerberg als Unternehmen engagiert sich schon länger rund um das Thema Nachhaltigkeit; sei es mit einem umweltverträglichen Heizkraftwerk, der Einführung von E-Autos oder der Unterstützung beim Jobticket,“ erklärt Anita Stieler. Der logische nächste Schritt sei es, auch die Mitarbeitenden und die am Sommerberg betreuten Menschen auf diesem Weg mitzunehmen. „Dabei reicht die Wissensvermittlung alleine nicht aus. Wichtig ist es über das Wissen und Verstehen hinaus selber etwas zu bewirken, etwas zu machen und so die Auswirkungen des eigenen Handelns im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen“. Das ist mit dem Wettbewerb gelungen. Aber auch die anderen Angebote habe mit ihren Projekten die Jury-Mitglieder so begeistert, dass sich der Sommerberg entschlossen hat, die Plätze 4 bis 7 mit je 100 Euro zu honorieren. Abschließend konnten alle Beteiligten feststellen: Ziel erreicht! „Das Projekt Nachhaltigkeit ist im Alltag der Angebote angekommen“.

Die Bilder:

1. Beate Ruland, Vorsitzende des AWO Kreisverbandes Rhein Oberberg sowie Ehrenvorsitzende des Bezirksverbandes AWO Mittelrhein (3te v.l) freute sich, den ersten Preis persönlich an das Team und die Bewohnerinnen unserer Wohnangebote für junge Eltern zu übergeben. Begleitet wurde sie von Anita Stieler, Geschäftsführung der Sommerberg AWO Betriebsgesellschaft mbH (links).

2. Eine der vielen Aktionen in Waldbröl, war es Knete für die Kinder selber zu machen, anstatt zu kaufen. Das macht nicht nur Spaß, sondern spart auch Geld und Ressourcen.

3. Der zweite Preis wurde den Verselbständigungsangeboten in Düren von Anita Stieler, Geschäftsführung des Sommerbergs und Annika Westhoff, Innovationsmanagerin beim Bezirksverband AWO Mittelrhein, übergeben.

4. Ein Schritt im Upcycling alter Reifen, aus denen dann in späteren Arbeitsschritten Hocker wurden.

5. Ein Bild vom regionalen Einkaufen auf einem Markt in der Nähe des Verselbständigungsangebots.

6. Die Bürgermeisterin von Rösrath, Bonita Schulze (2te v.l) freute sich, den dritten Preis persönlich an das Team und die Bewohnerinnen der Intensivangebote zu übergeben. Begleitet wurde sie von Anita Stieler, Geschäftsführung der Sommerberg (links).

7. Arbeiten am Hochbeet.